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Whoop 5.0 angetestet: Endlich verstehe ich die Daten meines Körpers

Whoop 5 0 MG hero
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Eines der am meisten erwarteten Gesundheits-Wearables des Jahres ist endlich da – Whoop 5.0 ist da. Und ja, es ist vollgepackt mit so vielen Neuerungen, dass es anfangs ein bisschen überwältigend sein kann. Zum Glück hatte ich schon vor der Markteinführung Zugang zum neuen Whoop, sodass ich euch alle Neuerungen vorstellen kann: die verschiedenen Versionen, die verbesserten Funktionen, wie die Abonnements jetzt funktionieren – und vor allem, wie sich das neue Whoop-Life-Erlebnis mit dem MG-Sensor tatsächlich anfühlt.

Whoop MG
Whoop MG: Alle Angebote

Whoop 5.0, MG Sensor und die drei neuen Mitgliedschaftskategorien

Um es gleich vorweg zu nehmen: Dies ist kein vollständiger Testbericht – noch nicht. Ein ausführlicher Bericht folgt in ein paar Wochen, wenn ich genug Zeit hatte, den neuen Whoop auf Herz und Nieren zu prüfen und ihn meinem üblichen Testprotokoll zu unterziehen. In der Zwischenzeit könnt Ihr Euch schon mal einen ersten Eindruck verschaffen: Was ist neu, was hat sich geändert und wie bewährt es sich im täglichen Gebrauch.

Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass Whoop zwei neue Hardware-Modelle eingeführt und seine Mitgliedschaft in drei neue Stufen unterteilt hat. Bevor wir zu den Einzelheiten kommen, hier eine kurze Übersicht.

Zwei neue Tracker:

  • Whoop 5.0 – Das ist das Standardmodell. Es ist kompakter, verfügt über verbesserte Sensoren und hat eine längere Akkulaufzeit. Außerdem erkennt er automatisch über 145 Aktivitäten.
  • Whoop MG – Er verfügt über die gleichen Kernfunktionen wie der 5.0, hat aber zusätzlich medizinische Sensoren (MG) wie EKG. Außerdem gibt es eine Wellness-Funktion zur Blutdrucküberwachung, die sich allerdings noch in der Beta-Phase befindet.

Drei Mitgliedschaftsoptionen:

  • Whoop One (199 €/Jahr + Whoop 5.0) – Das Wesentliche: Trainings-, Erholungs- und Schlafdaten sowie Informationen über den Hormonhaushalt von Frauen. Es ist einfach, schnörkellos und bietet einen soliden Wert, wenn Ihr nur die Grundlagen wissen wollt. Diese Stufe entspricht ziemlich genau dem, was Whoop bis jetzt angeboten hat.
  • Whoop Peak (264/Jahr + Whoop 5.0) – Erweitert um fortschrittlichere Tools wie ein Dashboard mit den täglichen Werten, Echtzeit-Stressverfolgung mit geführter Atmung und Einblicke in die Auswirkungen Eurer Gewohnheiten auf Eure langfristige Gesundheit und das Altern.
  • Whoop Life (399 €/Jahr + Whoop MG) – Die Premiumstufe. Schaltet medizinische Funktionen wie EKG auf Abruf, Blutdruckmessung am Handgelenk und Warnungen bei Herzrhythmusstörungen frei.

Unabhängig von der Stufe enthält jede Mitgliedschaft entweder den 5.0- oder den MG-Tracker (je nach Tarif), ein wasserdichtes Ladegerät und ein Armband. Alle Tarife beinhalten außerdem 12 Monate Service, 24/7-Support und eine lebenslange Hardware-Garantie.

Vorwarnung: Whoop läuft komplett über ein Abo-Modell. Das bedeutet, dass der Sensor ohne eine aktive Mitgliedschaft im Grunde nur so nützlich wie ein Ziegelstein ist. Ihr müsst die Mitgliedschaft jährlich erneuern, damit er weiter funktioniert – ein wichtiger Punkt, den Ihr berücksichtigen solltet.

  WHOOP-Mitgliedschaft im Vergleich
Feature WHOOP One WHOOP Peak WHOOP Life
Schlaf-, Belastungs- und Erholungs-Tracking
Kardiovaskuläre & muskuläre Belastung
Menstruations- & Schwangerschaftsverfolgung
Gesundheitsmonitor (Vitals Snapshot)
Stress Monitor & Atemarbeit
Gesundheitsspanne (Alterungs- & Gewohnheitsanalyse) -
EKG auf Abruf - -
Vorhofflimmern-Warnungen - -
Blutdruck-Insights - -
WHOOP 5.0 oder MG Hardware
Smart Apparel & Band Optionen
Wasserdichtes Ladegerät
24/7 Kundenbetreuung
Lebenslange Garantie

Ihr seid bereits Whoop-Mitglied? Hier erfahrt Ihr, wie Ihr upgraden könnt

Wenn Ihr derzeit einen Whoop 4.0 (Testbericht) nutzt und auf die neue Hardware aufsteigen wollt – egal ob es sich um den 5.0 oder den fortschrittlicheren MG handelt – ist das Upgrade ziemlich einfach:

  • Option 1: Verlängert Eure Mitgliedschaft und Ihr bekommt das neue Gerät gleich mit dazu.
  • Option 2: Ihr zahlt eine einmalige Upgrade-Gebühr und behaltet Eure aktuelle Vertragslaufzeit bei.

Upgrade-Gebühren:

  • 59 Euro, wenn Ihr den Whoop 4.0 auf den Whoop 5.0 (Peak) nutzen möchtet.
  • 89 Euro, wenn Ihr Whoop Life haben möchtet (da ist die MG-Hardware enthalten).

Und hier noch ein cooler Vorteil: Mit dem Upcycle-Programm von Whoop könnt Ihr Eure 4.0 an einen Freund oder eine Freundin weitergeben. Wenn er sie mit einer neuen Mitgliedschaft aktiviert, erhaltet Ihr im Gegenzug eine Gutschrift von 50 Euro.

Also gut – die Preise sind geklärt. Kommen wir nun zu den tatsächlichen Neuerungen im Alltag.

Gleiche bequeme Passform, intelligentere Technik im Inneren

Ich habe den neuen MG-Sensor von Whoop getestet, der im Paket mit dem Life-Abo enthalten ist. Ich hatte zwar noch keinen Zugang zu den medizinischen Funktionen wie EKG-Messungen, aber ich habe schon jetzt das Gefühl, dass dies der bisher personalisierteste Tracker von Whoop ist. Das Gerät konzentriert sich auf die Bereiche Schlaf, Erholung, Fitness und Stress – und man merkt, dass die neue Generation stärker als je zuvor mit Echtzeit-Gesundheitsdaten ausgestattet ist.

Der MG-Sensor ist etwas dicker und kürzer als das Vorgängermodell – aber ehrlich gesagt müsst Ihr schon genau hinschauen, um es zu bemerken. Laut Whoop ist er insgesamt 7 Prozent kleiner und dadurch auch leichter am Handgelenk (oder wo auch immer Ihr ihn tragt). Das ist ein großes Plus, wenn man bedenkt, dass dieses Ding für das Tragen rund um die Uhr gebaut ist.

Um ehrlich zu sein, benutze ich die Whoop 4.0 seit Juni 2024 und das neue Modell fühlt sich am Handgelenk fast identisch an – was für mich ein Gewinn ist. Das minimalistische, unauffällige Design des Whoop war schon immer einer der Hauptgründe, warum ich bei ihm geblieben bin.

Dennoch weiß ich, dass sich einige Leute mehr Interaktivität gewünscht haben – vielleicht LED-Anzeigen für die Erholung oder sogar eine einfache Zeitanzeige. Ich persönlich bin froh, dass Whoop bei der klaren, bildschirmlosen Ästhetik geblieben ist. Als jemand, der ihn täglich trägt, schätze ich das schlanke, unauffällige Design, das im Hintergrund verschwindet.

Eine Sache, die jeden frustrieren könnte, der sich im letzten Jahr einen neuen Whoop zugelegt hat: Auch wenn das neue Design des Sensorpods minimal aussieht und sich auch so anfühlt, hat es direkte Auswirkungen auf die Kompatibilität mit dem Zubehör. Ältere Bänder und Whoop Body Geräte funktionieren nicht mit der neuen Hardware. Ich habe versucht, den MG-Sensor mit meinem Whoop-BH zu verwenden, und es fühlte sich nicht nur locker an, sondern ein Teil des Sensors wurde auch verdeckt. Sieht aus, als müsste ich kreativ werden.

Unter der Haube hat Whoop einige echte Hardware-Upgrades vorgenommen. Sie behaupten, dass sie einen 60 Prozent schnelleren Prozessor und eine 10-fach bessere Energieeffizienz haben, was im Grunde genommen schnellere Reaktionszeiten, bessere Leistung und genauere Daten bedeutet. Sie sagen nicht genau, wie sie das geschafft haben, aber wahrscheinlich ist es eine Mischung aus besseren Sensoren, intelligenterem Energiemanagement und verbesserter Lichterkennung. Die letzte große Hardware-Aktualisierung fand 2021 statt, ein Sprung nach vorne war also überfällig.

Ein Bereich, der dringend verbessert werden musste, ist das Tracking von Aktivitäten mit niedriger Herzfrequenz. Workouts wie Yoga und langsame Krafttrainings fielen bisher nicht auf, aber jetzt erkennt Whoop sie an, auch wenn Eure Herzfrequenz nicht hoch ist. Whoop fängt endlich an, Muskelanstrengungen zu verstehen, nicht nur Cardio.

Der verbesserte Sensor verbessert auch die allgemeine Trainingserkennung, sodass Ihr wahrscheinlich nicht mehr alles manuell kennzeichnen müsst. Außerdem ist der neue Vibrationsmotor stärker. Ihr werdet ihn während des Trainings bemerken und er ist zuverlässig genug, um als stiller Alarm zu dienen, der Euch tatsächlich aufweckt.

Allerdings ist kein GPS eingebaut. Wenn Ihr gehofft habt, dass Ihr Euer Handy bei Euren Läufen weglassen könnt, habt Ihr Pech gehabt. Whoop bleibt dabei, die Standortbestimmung auf das Handy zu verlagern, was zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz ausgereift ist.

Bei der Akkulaufzeit hat sich einiges getan. Ihr könnt jetzt bis zu 14 Tage mit einer einzigen Ladung auskommen – viel besser als bei der letzten Version. Auch der Akku selbst wurde aufgestockt: Er hat jetzt 766 mAh, statt 672. Er ist etwas größer, wird aber immer noch mit der gleichen Snap-on-Lademethode aufgeladen. Außerdem wurde endlich ein geflochtenes USB-C-zu-USB-C-Kabel verwendet. Es ist robuster, moderner und ja – es wurde einfach Zeit …

Neue Funktionen, intelligentere Einblicke

Fangen wir mit einer Erinnerung an: Whoop ist nicht nur ein Fitnessmonitor, sondern eine Mitgliedschaft. Ihr zahlt nicht für die Hardware – die Kosten befinden sich im Abonnement, in dem der eigentliche Wert steckt. Und während die neueste Generation einige willkommene Hardware-Upgrades mit sich bringt, sind es die neuen und verbesserten Funktionen in der Software, die im Rampenlicht stehen.

Für alle, die das Whoop-Ökosystem noch nicht kennen, hier eine kurze Zusammenfassung: Die Plattform basiert auf der Erfassung von vier Säulen – Schlaf, Erholung, Belastung (Aktivität und Sport) und Stress. All das fließt in einen täglichen Erholungswert ein, der Euch sagt, wie gut Euer Körper und Euer Geist für den Tag gerüstet sind. Das hat sich nicht geändert.

Aber diese Generation markiert eine Veränderung. Eine, die sich wie eine natürliche Entwicklung anfühlt. Whoop hat sich langsam vom "Fitnesstracker" zum "Gesundheitsmonitor" entwickelt, und jetzt geht es noch stärker in diese Richtung – mit einem ernsthafteren Blick auf die kardiovaskuläre Gesundheit und sogar die Langlebigkeit.

Ja, Ihr bekommt immer noch Eure Schlafdaten, Aktivitätsdaten und Stressdaten. Ihr füllt nach wie vor Euer tägliches Tagebuch aus (das sich teils wie ein Check-in, teils wie ein wissenschaftliches Experiment anfühlt), um dem Algorithmus von Whoop zu helfen, herauszufinden, was Eurer Genesung hilft oder schadet. Und Ihr erhaltet immer noch Hinweise auf Eure Gesundheit, auf die Ihr entweder reagieren könnt oder die Ihr ignoriert, bis Ihr ausgebrannt seid.

Aber jetzt werden die Dinge ein bisschen klinischer.

EKG-Messungen auf Abruf

Das neueste Update fügt einige schwergewichtige Funktionen hinzu: die Verfolgung des biologischen Alters, EKG-Messungen auf Abruf und neue Erkenntnisse über den Blutdruck. Und hier kommt das neue Sensor-Setup ins Spiel. Das Gerät, das ich getestet habe – das Whoop MG – ist für Nutzer, die einen umfassenderen und tieferen Einblick in Ihr Herz-Kreislauf-System haben möchten. Es geht um mehr als nur darum, dass Eure Herzfrequenz während des HIIT-Trainings in die Höhe geschnellt ist.

Damit orientiert sich Whoop an Geräten wie der Apple Watch Series 10 (Testbericht) oder der Withings Body Scan Scale (Testbericht) – Produkte, bei denen es weniger um den nächsten PR und mehr um Eure langfristige Gesundheit geht. Die neue EKG-Funktion ist in den USA von der FDA zugelassen und in Europa zertifiziert, was bedeutet, dass sie nicht nur technisch, sondern auch medizinisch hochwertig ist.

Um mit dem neuen Whoop ein EKG zu messen, verlasst Ihr Euch nicht mehr nur auf den Sensor unter dem Band. In der Schnalle befinden sich jetzt zwei diskrete Elektrodenleisten – eine auf jeder Seite – und um den optischen Hauptsensor herum ist ein neuer Keramiksensor integriert, der in Kontakt mit Eurer Haut bleibt. Der Aufbau ist minimalistisch, aber clever.

Wenn Ihr die beiden seitlichen Elektroden mit Eurem Zeigefinger und Daumen berührt, schließt Ihr im Grunde einen Stromkreis. Damit ist der Kreislauf für eine EKG-Messung mit einer Ableitung geschlossen – ganz einfach. Es dauert etwa 30 Sekunden, und da es auf dem Band selbst kein Display gibt (ein klassischer Whoop), wird das Ganze über die App initiiert und visualisiert.

Für die meisten Menschen mit einem gesunden Herzen ist das EKG keine Funktion, die sie täglich nutzen. Aber der Fokus von Whoop auf Vorhofflimmern – ein unregelmäßiger Herzschlag, von dem etwa zwei Prozent der Bevölkerung betroffen sind – macht Sinn. Es ist oft symptomlos, wird aber mit einem fünffach erhöhten Schlaganfallrisiko in Verbindung gebracht. Auch wenn es nicht für jeden notwendig ist, ist es eine gute Ergänzung, um etwas zu erkennen, das Ihr vielleicht nicht spürt.

Blutdruck-Insights

Eine weitere neue Funktion findet sich unter dem Oberbegriff "Herz-Kreislauf-Insights": der geschätzte Blutdruck. Stichwort "geschätzt" – und ich weise darauf hin, dass sich diese Funktion noch in der Beta-Phase befindet und als "Wellness-Funktion" bezeichnet wird, nicht als klinisch validiertes Tool.

Anders als eine herkömmliche Manschette misst Whoop den Blutdruck nicht direkt. Stattdessen werden die Herzfrequenz, die Herzfrequenzvariabilität (HRV), der Blutfluss und Eure demografischen Daten (z. B. Alter und Körpermaße) erfasst und durch ein Modell gejagt, das auf Bergen von Daten basiert.

Das Ergebnis? Jeden Morgen erhaltet Ihr einen geschätzten systolischen und diastolischen Bereich direkt an Eurem Handgelenk. Das Ganze funktioniert passiv und nahtlos … aber es gibt einen Haken: Um die Funktion freizuschalten, müsst Ihr sie zunächst mit einem einmaligen Messwert aus einer echten Blutdruckmanschette kalibrieren.

Gesundheitsspanne

Als jemand, der sich mit Langlebigkeit und Gesundheitsoptimierung beschäftigt, war ich sehr neugierig, wie sich die neuen Healthspan-Funktionen von Whoop bewähren würden – vor allem in Bezug auf das physiologische Alter und das Tempo der Alterung. Ich trainiere und erhole mich ziemlich regelmäßig, also habe ich keine schockierenden Ergebnisse erwartet, aber ich war ein wenig skeptisch. Diese Modelle können sich manchmal zu verallgemeinert oder von der Realität abgekoppelt anfühlen.

Aber in meinem Fall lag Whoop richtig. Sie schätzte mich 3,6 Jahre jünger ein als mein tatsächliches Alter, was sich mit meinem körperlichen und geistigen Befinden deckt. Noch nützlicher ist, wie die App das alles aufschlüsselt. So hat sie zum Beispiel festgestellt, dass eine konstante Schlafdauer mein Alterungstempo deutlich verlangsamt.

Diese Erkenntnis beruht auf einem Modell, das in Zusammenarbeit mit Dr. Eric Verdin vom Buck Institute for Research on Aging entwickelt wurde. Gemeinsam haben sie neun Schlüsselfaktoren für das biologische Altern identifiziert: Schlafdauer und -konsistenz, Herzfrequenzzonentraining (sowohl mit niedriger als auch mit hoher Intensität), tägliche Schritte, Krafttraining, VO2 max, Ruheherzfrequenz und magere Körpermasse. Whoop nutzt Eure Daten aus diesen Bereichen, um Euer physiologisches Alter jede Woche zu aktualisieren. Nicht auf Basis einer Momentaufnahme, sondern auf Basis von Mustern.

In letzter Zeit habe ich meine Ernährung auf mehr Eiweiß umgestellt und etwa 2 kg an fettfreier Masse zugelegt. Ich habe sofort gemerkt, dass sich das auf meinen Schlaf auswirkt, und auch Whoop hat das bemerkt. Aber es gab einen Kompromiss: Meine Schlafqualität sank und Messwerte wie die Ruheherzfrequenz und die Atemfrequenz stiegen an – genau das, was ich fühlte und nun in den Daten visualisiert wurde.

Das ist der wirkliche Vorteil hier. Ich habe den Whoop zusammen mit der Apple Watch Series 9 (Test) und dem Oura Ring 4 (Test) getragen. Oura kommt dem schon sehr nahe, aber Whoop zeigt diese nuancierten Veränderungen in Bezug auf Erholung und Gesundheit noch besser an. Er liefert nicht einfach nur Zahlen – er erzählt eine Geschichte, die tatsächlich widerspiegelt, was Euer Körper tut.

Einblicke in den Hormonhaushalt von Frauen

Mit all den neuen Funktionen hat die Whoop-App ein kleines Facelifting bekommen. Sie ist jetzt klarer in die Bereiche Schlaf, Erholung, Belastung und Stress unterteilt und es gibt einen neuen Reiter Gesundheit, der die Vitalwerte anzeigt. Aber die größte Veränderung für mich? Die Überwachung des Menstruationszyklus. Sie wurde komplett überarbeitet.

Nach einem Gespräch mit Emily Capodilupo, SVP of Research, Algorithms and Data bei Whoop, hatte ich das Gefühl, dass etwas Großes auf mich zukommen würde. Und so war es auch. Die App bildet jetzt die hormonellen Phasen in verschiedenen Messgrößen ab – HFV, Erholung, Schlaf, Belastung – und macht so die unsichtbaren Auswirkungen der Zyklusveränderungen sichtbar. Die Erkenntnisse sind einfacher zu finden und, ehrlich gesagt, viel aussagekräftiger.

Ich habe viele Zyklus-Tracker verschiedener Marken getestet und kann mit gutem Gewissen sagen: Nichts anderes kommt dem nahe. Und ja, es unterstützt auch die Schwangerschaft.

Whoop 5.0 und der MG-Sensor: One More Thing ...

Später in diesem Jahr wird Whoop in den USA – und danach auch international – Advanced Labs einführen, eine neue Funktion, die Bluttests mit den Wearable-Daten verknüpft. Ein ähnlicher Gedanke kam mir, als ich hier in Berlin eine App namens Aware nutzte: Stellt Euch vor, Ihr könntet Eure Laborergebnisse mit Echtzeit-Gesundheitsdaten synchronisieren. Whoop setzt diese Idee in die Tat um.

Laut Alexi Coffey, Vice President of Product bei Whoop, wird Advanced Labs einen umfassenden Überblick über Eure Gesundheit bieten, indem es Whoop-Daten mit Laborwerten kombiniert, die von echten Ärzten überprüft wurden. Derzeit kann man sich nur über eine Warteliste anmelden, aber das Ziel ist klar: die Gesundheit auf einer tieferen, persönlicheren Ebene zu behandeln.

Wenn Euer Cholesterinspiegel zu hoch ist, erstellt Whoop zusammen mit einem Arzt einen Plan, um das Problem zu lösen. Und wenn Ihr bereits mit Eurem Arzt zusammenarbeitet, könnt Ihr Eure Laborergebnisse hochladen und alles an einem Ort aufbewahren. Das ist ein praktischer Schritt zur Integration von Wearables in die medizinische Versorgung.

Meine ersten 72 Stunden mit Whoop MG

Gut, nach 72 Stunden mit dem Whoop MG ist meine erste Einschätzung ziemlich solide: Es ist ein deutlicher Schritt nach vorne. Aber die Sache mit dem Mitgliedschaftssystem? Es ist nicht mehr nur "Zahlt einen Monatsbeitrag und Ihr seid dabei". Jetzt ist es eher ein "Wählt Euer eigenes Abenteuer" mit vielen Funktionen, und es könnte eine Minute dauern, bis sich die Leute damit anfreunden können.

Ich weiß, dass Ihr wahrscheinlich nicht auf meinen ausführlichen Bericht über das Whoop MG wartet, deshalb hier mein Spickzettel, wenn Ihr jetzt eine Entscheidung treffen wollt: Es kommt darauf an, welche Funktionen für Euch wirklich wichtig sind.

Das neue Abo für 199 Euro/Jahr ist bereits ein guter Ausgangspunkt. Ihr erhaltet einen guten Grundstock an Gesundheits – und Gewohnheitstracking und mit der aktualisierten Hardware und den verbesserten Funktionen ist es schon jetzt ein besseres Angebot als das 4.0er-Abo.

Dann gibt es noch die Peak-Stufe. Sie ist etwas günstiger als das Whoop-4.0-Jahresabonnement, bietet aber jetzt Langlebigkeitsprognosen und Vorschläge zur Verlangsamung Eures biologischen Alterungsprozesses, wie z. B. die Verbesserung deiner VO2max (was übrigens sehr wichtig ist, wenn Ihr länger leben und aktiv bleiben wollt). Außerdem wird das Stressmonitoring mit einbezogen und das Dashboard wirkt viel dynamischer. Meine Vermutung? Die meisten Leute werden hier landen, denn hier gibt es den wahren Erkenntnisgewinn.

Und dann habt Ihr noch das Life-Paket. Das ist die All-in-Version. Ihr zahlt zwar mehr, aber dafür bekommt Ihr auch Zugang zu Dingen wie EKG-Messungen und frühzeitigem Zugriff auf die Blutdruckmessung – Dinge, die in den klinischen Bereich hineinreichen. Aber hier ist die Frage: Braucht Ihr wirklich so viele Details? Oder wäre es besser, wenn Ihr Euch stattdessen ein solides, eigenständiges Blutdruckmessgerät zulegt? Ich werde diesen Monat 42 Jahre alt und ja, der Blutdruck rückt auf meiner Prioritätenliste nach oben – aber selbst dann frage ich mich, ob das in mein Whoop-Abo gehört oder nicht.

Letzten Endes liegt der wahre Wert dieser neuen Gesundheitsüberwachung darin, was Ihr tatsächlich nutzen werdet. Die neue Hardware ist natürlich wichtig und trägt dazu bei, dass sich diese Kombination aus 5.0 und MG wie ein echter Sprung anfühlt. Aber die eigentliche Stärke von Whoop ist das System – ein einheitlicher, ständig verfügbarer Datenstrom, der von einer ausgeklügelten KI unterstützt wird. Es ist nicht mehr nur ein weiterer Tracker. Es ist die Plattform, die aus allem einen Sinn macht. Und im Moment sehe ich niemanden, der das so gut kann.

Mein ausführlicher Testbericht zum Whoop-MG-Sensor folgt in den nächsten Tagen. Wenn Ihr also etwas Bestimmtes wissen wollt, lasst es mich bitte wissen. Ich werde mein Bestes tun, um es Euch zu berichten.

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Zu den Kommentaren (5)
Camila Rinaldi

Camila Rinaldi
Head of Editorial

Mit über einem Jahrzehnt Erfahrung in der Bewertung von Technik habe ich mich kürzlich in die Welt der Wearables vertieft und eine Leidenschaft für digitale Gesundheitsinnovationen entwickelt. Obwohl ich nun tief im Apple-Ökosystem verwurzelt bin, brennt meine Begeisterung für Android weiterhin stark. Als ehemaliger Chefredakteur von AndroidPIT und Canaltech in Brasilien teile ich jetzt meine Erkenntnisse mit dem US-amerikanischen Publikum. Neben der Technik schätze ich meine Vinylsammlung sehr und bin der Meinung, dass man einen Ort am besten durch sein Essen kennenlernen kann. Begleiten Sie mich auf meiner Reise durch die Schnittstelle von Technologie und Kultur in unserem täglichen Leben.

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5 Kommentare
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  • Ingalena 92
    Ingalena vor 19 Stunden Link zum Kommentar

    Hmmm..., ePA + solche Geräte = ein Schatz an Daten, die irgendwo landen und keineswegs mehr anonym sind...
    In dem Wahnsinn steckt Methode, der gläserne Mensch kommt.


  • 2
    sw_74 vor 2 Tagen Link zum Kommentar

    Hello Camila, a great contribution and yes I also ordered the MG. I have been with Oura for three years and have already learned a lot about my body. I'm very curious what Whoop can't add here. Thank you for your great work. Stefan

    Camila RinaldiThomas Kern


    • Camila Rinaldi 67
      Camila Rinaldi
      • Admin
      • Staff
      vor 1 Tag Link zum Kommentar

      Hey Stefan, ich wusste gar nicht, dass du Whoop nutzt – dann habe ich ein paar Fragen an dich. Ich melde mich bei dir!


  • 11
    Thorsten Duit vor 3 Tagen Link zum Kommentar

    Hi Camila, erstmal vielen Dank für deinen Artikel. Ich schätze den hohen Informationsgehalt und das du trotzdem mit deiner eigenen Persönlichkeit präsent bist. Ich bin 55 und habe mich vor 2 Jahren selbständig gemacht - d.h., die letzten 2 Jahre stand mein Business komplett im Vordergrund. Jetzt läuft es und ich würde mich gern wieder um mich selber kümmern und überlege gerade, in ein entsprechendes wearable zu investieren. Deswegen würde mich ein konkreter Vergleich von Whoop 5 MG und Oura 4 interessieren. Mein Schwerpunkt ist verbesserung kardiovaskulärer Gesundheit und biologisches Alter, Sportaktivitäten und Schritte tracke ich mit der apple watch, das ist also nicht so wichtig. Liebe Grüße, Thorsten

    Camila RinaldiThomas Kern


    • Camila Rinaldi 67
      Camila Rinaldi
      • Admin
      • Staff
      vor 1 Tag Link zum Kommentar

      Hey Thorsten, vielen Dank, dass du deine Geschichte hier geteilt hast – ich freue mich sehr, ein bisschen mehr über dich zu erfahren. Ein Vergleich zwischen dem Whoop 5.0 mit MG-Sensoren und dem Oura Ring Gen 4 steht definitiv auf meiner Liste. Tatsächlich nutze ich beide Geräte gerade parallel.

      Spoiler: Ich trage sie oft zusammen mit meiner Apple Watch – zumindest, wenn ich nicht gerade ein drittes Gerät teste.

      Ich will noch nicht zu viel verraten (außer du fragst 😉), aber ich verspreche, einen Überblick darüber zu geben, wie beide Unternehmen das Thema kardiovaskuläre Gesundheit und Langlebigkeit angehen.

      Alles Gute und bleib stark!

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