Mova P50 Pro Ultra im Test: Wie kann dieser Saugroboter so wenig kosten!?


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Würden sich Roborock und Dreame zusammentun, wäre das Ergebnis der Mova P50 Pro Ultra. Zumindest aus Design-Sicht, denn der Saug- und Wischroboter sieht aus wie ein Mix aus Dreame X40 Ultra und Roborock S8 MaxV Ultra. Ist die Saug- und Wischleistung des No-Name-Saugroboters ebenfalls wie ein Roborock- oder Dreame-Saugroboter? Genau das erfahrt Ihr im ausführlichen nextpit-Test.
Pro
- Top-Preis-Leistungs-Verhältnis
- Gute Saug- und Wischleistung
- Absurde Akkulaufzeit
- Gute App
Contra
- Leichte Navigationsschwächen
- Hoher Roboter

Design und Einrichtung: Sieht aus wie Roborock und Dreame
Design | |
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Höhe des Saugroboters |
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Besonderheiten |
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Funktionen der Basisstation |
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Vieles erinnert beim Mova P50 Pro Ultra an den Roborock und Dreame. Genauer gesagt wirkt der Roboter wie ein Mix aus dem Dreame X40 Ultra Complete (zum Test) und dem Roborock S8 MaxV Ultra (zum Test). Der Saugroboter misst 10,4 cm und hat zahlreiche technische Finessen an Bord. Der Hersteller verbaut eine ausfahrbare Seitenbürste und einen erweiterbaren Wischmopp. In der Hauptbürste steckt ein Schneideinstrument, das den Roboter von verhedderten Haaren befreien soll.

Die Basisstation ist nicht minder beeindruckend. Die Station sieht meiner Meinung nach schick aus und erinnert an das Dock des Roborock S8 MaxV Ultra. Sie misst 47 × 42 × 45,8 cm. In der Servicestation stecken ein 4-Liter-Frischwassertank, ein 3,5-Liter-Dreckwasserbehälter und ein 3,2-Liter-Staubbeutel. Außerdem integriert Mova folgende Funktionen:
- Absaugfunktion
- 75-Grad-Moppwäsche
- 45-Grad-Heißlufttrocknung
- Automatische Putzmittelzufuhr

Für die Einrichtung benötigt Ihr die Movahome-App. Hier muss eine WLAN-Verbindung hergestellt werden, ehe der P50 Pro Ultra per QR-Code hinzugefügt werden kann. Ich muss zugeben, als ich die Movahome-App das erste Mal gestartet habe, dachte ich, versehentlich die Dreame-Home-App geöffnet zu haben. Beide Softwares sehen sich zum Verwechseln ähnlich.
Movahome-App im Detail
Movahome-App | |
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Saugstufen |
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Wischstufen |
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Teppichtiefenreinigung? |
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Die Movahome-App gefällt mit ihrem sauberen Design und der klaren Struktur. Wenig verwunderlich, da es unheimlich viele Gemeinsamkeiten mit der Dreame-Home-App gibt. Selbst die Farbauswahl in der Software ist identisch. Das Mapping meistert der Roboter solide. Unsere Testfläche wurde korrekt kartiert und Hindernisse wurden in der Karte gespeichert. Im Nachgang könnt Ihr Räume umbenennen oder neu anordnen, indem Ihr sie trennt oder zusammenfügt.
Im Hauptmenü stellt Ihr die Saug- und Wischstufe ein. Ihr habt die Wahl zwischen 4 Saugstufen, wenn zeitgleich gewischt werden soll, oder 5 Sauganpassungen, wenn aufs Wischen verzichtet wird. Positiv ist zudem, dass Nutzer die Möglichkeit haben, den Roboter entlang der Bodenrichtung fahren zu lassen. So sollen etwa Kratzer auf Böden wie Laminat verhindert werden.

Gut gefällt mir, dass die App anzeigt, wie lange etwa der Trocknungsprozess der Wischausrüstung dauert. Die Movahome-App bietet viele Einstellungen, die bei Top-Modellen Gang und gäbe sind. So kann etwa die Navigation oder der Umgang mit Teppichen angepasst werden. Besonders für die Teppich-Reinigung gibt es zahlreiche Möglichkeiten, den Roboter nach eigenen Wünschen einzustellen.

So gut saugt und wischt der Mova P50 Pro Ultra
Saug- und Wischleistung | |
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Saugkraft |
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Navigation |
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Schwellenüberwindung |
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Moppanhebung |
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Der Mova-Saugroboter zeigt sich beim Saugen und Wischen auf Flaggschiff-Niveau. Er liebt glatte Oberflächen. Hier zeigt er keine Probleme beim Aufsaugen von feinen und groben Partikeln. Auf Teppichen sinkt die Effizienz minimal – aber das ist bei Staubsaugerrobotern üblich der Fall. Insgesamt zeigt der P50 Pro Ultra auch hier ein gutes Bild.
Testvolumen (g) | Ansaugvolumen (g) | Effizienz (%) | |
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Haferflocken (Fliesen) |
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Sand (Fliesen) |
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Sand (Teppich) |
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Wie schon erwähnt, verfügt der Roboter über ausfahrbare Einzelteile. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn die Eckenreinigung ist solide. Der P50 Pro Ultra schafft es, Schmutz aus schwer erreichbaren Stellen herauszubekommen. Teppiche werden ebenfalls gründlich gesaugt. Um Teppiche zu schonen, hebt der Roboter seine Wischmopps um 10,5 mm an, um diese nicht zu befeuchten. Außerdem ist er in der Lage, seine Saugkraft automatisch zu erhöhen, wenn Teppiche befahren werden.

Im Roboter ist die sogenannte „CleanChop“-Bürste verbaut. Diese verhindert Haarverwicklungen und sieht aus wie das Hauptwerkzeug des Dreame L40 Ultra (zum Test). Das Ergebnis ist genau das, was versprochen wird. In der Bürste werdet Ihr keine Haare vorfinden. Wer also Haustiere besitzt, trifft mit dem Mova P50 Pro Ultra die richtige Wahl.
Auch bei der Wischfunktion gibt es nur Positives zu berichten. Meiner Meinung nach ist die Wischleistung zu gut für den Kaufpreis. Egal, ob frische oder leicht eingetrocknete Flecken – die Wischfunktion überzeugt! In Bezug auf die Navigation gibt es Punktabzüge. Sie ist auf einem guten Niveau, allerdings fährt der Roboter einige Male gegen Tischbeine. Die Hinderniserkennung ist dagegen spitze. Kabel und andere im Weg befindliche Gegenstände erkennt er auf Anhieb und zeigt diese sogar in der App an.

Die Akkulaufzeit des Mova-Saugroboters ist verblüffend. Sie ist, um genau zu sein, die beste, die nextpit zum jetzigen bei irgendeinem Saugroboter protokolliert hat. Gerade einmal 16 Prozent verliert der Roboter, wenn er 30 Minuten lang auf der jeweils maximalen Stufe gesaugt und gewischt wird. Selbst Roborock (Bestenliste) und Dreame (Vergleich) sind nicht einmal ansatzweise auf dem gleichen Niveau.

Ist der Mova P50 Pro Ultra mit der Reinigung fertig, übernimmt die Dockingstation. Hier wird der Staub abgesaugt, die Wischpads gereinigt und abschließend mit Heißluft getrocknet. Wie intensiv die Wischausrüstung durchgespült und wie schnell sie getrocknet werden soll, können Nutzer in der App festlegen. Für weitere Wartungstipps, empfehle ich Euch diesen Leitfaden.

Fazit: Lohnt sich der Mova P50 Pro Ultra?
Kann ich Euch empfehlen, den Mova P50 Pro Ultra zu kaufen? Auf jeden Fall. Es ist mir ein Rätsel, wie dieser Saugroboter (Bestenliste) „nur“ 899 Euro (UVP) kosten kann. Der einzige Makel des Geräts sind gelegentliche Schwächen bei der Navigation. Ansonsten macht der Mova P50 Pro Ultra einen fantastischen Job. Die Saug- und Wischleistung ist gut. Und die Akkulaufzeit hat Eindruck hinterlassen, denn eine so lange Akkulaufzeit konnte bislang noch kein Saug- und Wischroboter in nextpit-Tests aufweisen.
- Roborock geschlagen: Der Saugroboter-Testsieger im Test
Der Mova P50 Pro Ultra ist bereits im Handel erhältlich und kostet nach unverbindlicher Preisempfehlung 899 Euro. Der Saugroboter ist einige Male im Preis gefallen und war für bereits 749 Euro erhältlich. Haltet also Ausschau nach Angeboten.